Porsche Stamp of Acknowledgement

Schuster bleib bei deinen Leisten

Prolog

Dieser Bericht ist all denjenigen gewidmet, die sich wissentlich oder unwissentlich in das Abenteuer Fahrzeugrestauration stürzen.
An all jene, die es glauben oder nicht glauben, dass es günstiger sei, einen gut erhaltenen Oldtimer zu kaufen, statt eine günstige Ruine zu restaurieren.
An all jene, die gerne über Teilemärkte schlendern, um nicht mehr lieferbare Ersatzteile zu erjagen.
An all jene, denen ölige, korrodierte und schmutzige Ersatzteile ein Lächeln auf die Wangen zaubern, während der Partner nur ungläubig den Kopf schüttelt.

Mein Bericht soll euch nicht entmutigen. Er soll euch vielmehr helfen, nie das große Ziel aus den Augen zu verlieren, nämlich irgendwann einmal bei schönstem Wetter und mit Wind in den Haaren mit eurem Schätzchen eure ganz persönliche Lieblingsstrecke zu fahren.
Ein guter Freund von mir hat einmal gesagt: “Am Anfang zahlt man bei der Oldtimerei halt einen Haufen Eintrittsgeld, das legt sich aber und amortisiert sich hoffentlich über die Jahre.“
Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen.

Georg

Der Übersichtlichkeit halber sind im Text Gespräche und Gedanken der Protagonisten kursiv geschrieben.

Es war einmal …

Es war einmal ein ganz normaler Wochentag im Jahr 1992. Ein Zimmererlehrling (wir nennen ihn einfach Georg) kommt von einem gewöhnlichen Arbeitstag nach Hause. Er hat keine Ahnung, dass die nächsten Stunden sein bisheriges Leben grundlegend verändern werden …

Am Beginn der Geschichte stand folgende scheinbar unbedeutende Unterhaltung zwischen Georg, 20 Jahre alt und seinem Bruder Luis, 17 Jahre alt.

Hallo Georg !

Hallo Luis.

Mensch Georg, weißt du was mir mein Kumpel Bernd heute erzählt hat?

Was denn?

(Luis voller Begeisterung) Ob du´s glaubst oder nicht, in Herrenberg steht ein Porsche 914, ein Vierzylinder mit 2 Liter Motor. Ein echtes Schnäppchen und der Typ, der das Auto verkauft, hat nur die Türen gebraucht und will den Rest weg haben, weil er den Platz braucht. Da müssen wir unbedingt zuschlagen, denn so ein Angebot kommt nie wieder. Der will auch nur ca. 2.000 DM – „allein der Motor ist schon das doppelte wert“, sagt mein Kumpel. Da können wir nur gewinnen!

Langsam Luis, was ist denn überhaupt ein Porsche 914? Ich kenne nur diese 911er.

(Luis immer noch begeistert) Unser Vater hat doch in den 70ern so ein Auto gehabt. Du hast doch die Fotos gesehen. Und wir haben da doch zwei so große gelbe Spielzeugautos zum „Hinterdreinziehen“ gehabt. Erinnerst Du dich nicht mehr?

(Ich, jetzt auch begeistert) Du meinst diese flachen, eckigen mit dem Bügel?

Genau die!

Wahnsinn! Den schauen wir uns an. Aber Luis, du weißt schon, dass ich Zimmerer bin und vom Autoschrauben keine Ahnung habe !?!

Egal Georg, ich kenne mich ein bisschen aus und Bernd hilft uns bestimmt!
(Luis druckste herum) Ein kleines Problem gibt es noch, ich bin gerade nicht so flüssig, du müsstest unser gemeinsames Projekt vielleicht erst mal vorfinanzieren…

9. September 1992 – Blind Date …

Gemeinsam überwanden Luis und Georg die Schwierigkeiten. Es wurde eine ausreichend große Garage zum Arbeiten gefunden. Das „Auto“ wurde dorthin transportiert und alle noch verbauten Anbauteile demontiert. Nach zähen Verhandlungen stellte Luis´ und Georgs Vater seine Garage als Lagerplatz für die 10 Kartons zur Verfügung. Die Rohkarosse wurde auf Böcke gestellt und auf Anweisung des „Kumpels“ sollte sämtliche Dichtmasse über den Schweißnähten entfernt, der Unterbodenschutz abgebürstet und alle weichen Schäume aus den Kotflügelspitzen und unterm Targabügel entfernt werden.

Offizieller Beginn der Restauration: Gemeinsam hieven Georg und Luis die Karosse auf Böcke und Georg beginnt mit Luis` Flex und Topfbürste den Unterbodenschutz abzubürsten.

Mensch das geht ja eigentlich ganz gut weg. Zum Glück habe ich mir noch die Schutzbrille und den Gehörschutz gekauft…

Stunde 1… Na ja, eigentlich eine ganz schön stupide Arbeit…

Stunde 2… Mann, dieses „Dreckszeug“ verschmiert, ging das vorher nicht besser?…
Stunde 3… Ich frage mich warum das Radio läuft, ich höre eh nichts (summt in seinen Mundschutz) mmm mmmmm mm mmmm mmm mmm …

Stunde 4… La la lalala la lalala lala la – zum Glück muss ich dieses elende Geschäft nicht alleine machen…

Stunde 5… „Zehn kleine Jägermeister rauchten einen Joint, den einen hat es umgehaun, da waren’s nur noch neun. Neun kleine Jägermeister wollten gerne erben, damit es was zu erben gab …“ Oh Gott, ich singe schon Lieder von den toten Hosen. Es ist Zeit Schluss zu machen.

20. September 1992 – Ende

Dritter Tag der Unterbodenschutz-Entfernung: Nachdem Georg an diesem Tag fast 6 Stunden das Auto von Unterbodenschutz befreit hatte, kam sein Bruder Luis unerwartet in der gemeinsamen Garage vorbei.

Ah, hallo Georg, wie läuft`s?

Na ja, es ist schon die übelste Drecksarbeit, die ich je gemacht habe.

Stimmt schon, ich habe gestern auch ein bis zwei Stunden an der Karosserie gearbeitet. Ja apropos arbeiten Georg – ich habe festgestellt, dass das Arbeiten am Auto nichts für mich ist.

Jaaaaaa? Und was willst Du mir damit sagen Luis ?

Tja, also Georg, ich überlasse Dir meinen Anteil am Projekt und meine Flex und das war`s!

Luis Du bist ein A….

8. Februar 1993 – Desert Storm…

Einige Monate später, nach dem Umzug in eine größerer Garage, nach Luis` Ausstieg aus dem Projekt und v.a. nach dem Kauf einer Tonne Quarzsand beginnt nun endlich das Sandstrahlen der Karosserie.
Die Wände der neuen Garage im Hinterhof sind mit Folien abgehängt, die Nachbarn sind über die anstehenden Arbeiten informiert und mit Pralinen und Schokolade bestochen.
Der Baukompressor steht bereit, das Sandstrahlgerät ist angeschlossen – Samstag 7:00 Uhr, es geht los!

Kompressor starten. Sehr gut, Diesel springt gleich an. Die ersten Säcke Sand sind im Behälter, den Schlauch über die Schulter, den Gehörschutz und die Überdruckhaube aufsetzen….

Zischhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.

Mittagspause, Diesel nachfüllen.

Zischhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.

Fertig! Oh, schon 18:00 Uhr, wundert mich , dass keiner der Nachbarn auf die Barrikaden gegangen ist. Jetzt noch den Sand aus Nase, Ohr, Haaren und Unterwäsche, dann geht`s heim zum Duschen.

16. März 1993 – der Quilt…

Georg hat zwischenzeitlich gelernt, dass Staub vom Sandstrahlen durch abgehängte Folien, eine gemauerte Wand und eine Türdichtung in ein in der Nachbargarage geparktes Auto eindringen kann.
Nachdem der Nebenmieter mit Waschgutscheinen und Engelszungen beruhigt werden konnte und danach die Nachbargarage gründlich gesaugt wurde, konnte Georg die Blecharbeiten in Angriff nehmen.

Werner, ein gelernter Karosseriebauer sollte die Schweißarbeiten übernehmen. Er richtete sich mit seinem Werkzeug in Georgs Garage ein.
Der Zustand der Karosserie war nach Werners Angaben nicht schlecht. Ein paar Löcher, da hinten muss ein Reparaturblech eingeschweißt werden, alles machbar.
Auf die Löcher im Schwellerbereich und am Innenkotflügel zum Fahrgastraum hin wurden Blechstücke gelegt und ringsherum mit dem Schweißgerät verschweißt. Georg glättete die Schweißstellen mit der Schleifscheibe. Dabei musste hin und wieder ein Blechstück nachgeschweißt werden, weil sich die Bleche unter der Flex wieder ablösten.
Nachdem nun ca. 30-40 Blechstücke, verteilt über die gesamte Karosserie auf die Löcher geschweißt waren, hatte Werner wichtige Termine.

Georg, bis ich wieder Zeit habe, kannst Du schon mal den Lack an den Hauben, Türen und Kotflügeln abbürsten. Die müssen blank sein.

Geht klar, Werner, aber was ist denn mit den Stellen, wo der sandgestrahlte Teil schon wieder Flugrost ansetzt? Sollten wir da nicht schon einmal Grundierung oder sonst was aufbringen?

Nein Georg, das geht schon klar so, wenn ich das Blech hinten eingeschweißt habe, kommt eine „Reaktivgrundierung“ auf das Blech, die wandelt eventuellen Flugrost um. Danach lackieren wir alle Innenräume und das Auto kann zum Lackierer.

„Reaktivgrundierung“, davon habe ich noch nichts gehört. Was soll das denn sein? So eine Art Rostumwandler oder was? Das kommt mir schon ein wenig komisch vor.

Ja so in der Art, dass es zu einer Reaktion kommt, die eventuell vorhandenen Flugrost zersetzt – vergleichbar mit einem Säurebad in der Galvanik. Das machen wir schon seit Jahren so. Das ist super. Ich bin ja schließlich kein Anfänger, Georg!

Ja ja die Reaktivgrundierung, mit der wird Georg noch viel Freude haben…

19. Mai 1994 – La bella macchina…

Während das Auto lackiert, die Anbauteile überholt und wieder montiert werden, kümmert sich Bernd um den Motor. Die Mechanik wird überholt, Ventile erneuert, Vergaser werden montiert, die Wärmeleitbleche neu lackiert. Eine neue Kupplung, Zylinder und Kolben alles wunderbar.
Bernd schickt Georg dann noch zu einer Fachwerkstatt für Motorenbau, denn die Vergaser müssen noch richtig bedüst werden. Die erste Ausfahrt rückt näher und Georgs Laune wird immer besser – bis zu jenem Telefonat:

Ja bitte?

Guten Tag, Herr Georg.

Guten Tag!?

Wir haben Ihren Motor gerade auf dem Prüfstand und stellen fest, er klingelt!

Das ist doch gut, da weiß man wenigstens, dass er da ist!?

Nein, so einfach ist das nicht. KolbenrückstandAxialspielVentilschaftStößelstangeZündreihenfolgeVerdichtungsverhältnis bla bla bla…

Bitte Herr…, soweit ich Sie verstanden habe, muss das Klingeln als mechanisches Problem behoben werden. Wie können Sie das beheben?

Nun Herr Georg, wir müssen den Motor nochmals zerlegen und den Fehler beheben.

(Georg zerknirscht) Na gut, dann reparieren Sie den Motor bitte.

Nach dem Telefonat dachte Georg:

Na egal, wenn das Auto fertig ist, wird das echt der Bringer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Was Georg damals noch nicht wusste jetzt ging es erst richtig los.

15. März 1996 – Rotlicht

Fast 2 Jahre später kam endlich der lang ersehnte Tag. Der Motor wird eingebaut. Der Motorkabelbaum wird angeschlossen, die Benzinleitung an die Vergaser angeschlossen. Dank der Hilfe von Georgs Schwiegervater und zweier schlecht kopierter Werkstatthandbücher ist das Auto soweit fertig. Benzin wird eingefüllt und siehe da, nach ein paar Versuchen startet der Motor.
Das rote 07er Kennzeichen liegt schon bereit. Es wird montiert und die erste Probefahrt wird bei kühlem aber schönem Wetter gestartet.

Und verdammt jaaaaa, das Auto ist der Bringer !!!!!!

Es gibt da nur noch eine Kleinigkeit, die Ladekontrolllampe leuchtet rot und geht nicht aus.
Das Auto fährt auf eigener Achse zur Werkstatt des Vertrauens, um dieses Problemchen noch zu beheben. Drei Tage später kann Georg den Porsche zum vereinbarten Termin abholen. Der Meister bewundert das Auto und meint anerkennend:“Mensch, da hast du aber einen Haufen Zeit und bestimmt auch Geld in den 914 investiert. (Ja das hört man als Nicht-KFZler von einem Meister natürlich gerne) Das Auto ist echt schön, aber geschweißt ist es so, als wolltest Du einen Golf über den TÜV retten!“
Halt. Stopp. Wie bitte?

Ja Georg, schau mal die Blechflicken, die kann ich ganz einfach mit einer Zange wegreißen. Gesagt getan und da hielt er Georg einen Blechflicken vor das Gesicht. Eigentlich schade, in ein paar Jahren ist das Blech noch schlimmer durchgerostet als vor den unsachgemäß ausgeführten Schweißarbeiten.

Aber die Reaktivgrundierung ???

Also entweder Du machst die ganzen Schweißarbeiten neu, das bedeutet, du musst halt das Auto noch mal zerlegen.

Aber die Reaktivgrundierung ???

Oder Du kannst auch alles ordentlich mit Wachs konservieren, dann kannst Du schon noch ein paar Jahre fahren bis sich der Rost wieder durchs Blech nagt.

Aber die Reaktiv…

…gut das ist jetzt schon ein herber Rückschlag, aber jetzt fahr´ ich erst einmal ein paar Jahre…

…denn das Auto ist halt der Bringer !!!!!!!!!!!!!!!!!

6. April 1996 – der Gelbe Engel…

Diese Kapitel ist dem unbekannten ADAC Mitarbeiter gewidmet, der mich vor mir selbst bewahrt hat.
Wie der geneigte Leser sicher schon bemerkt hat, zieht sich die Restauration nun schon über einige Zeit hin. Meine damalige Freundin und heutige Frau hat in dieser Zeit kaum einen Samstag mit mir verbracht. Zum Dank dafür ließ ich sie, ob sie wollte oder nicht, an den Höhen und Tiefen einer Restauratorenkarriere teilhaben. Während dieser Zeit waren „blöde Karre“ und „Rosthaufen“ noch die lieblichsten Bezeichnungen, die sie für meinen 914er hatte.

Dann kam aber der Tag der ersten Ausfahrt. An einem lauen Frühlingsabend fuhren meine Liebste und ich einfach so mal kreuz und quer durch die Stadt. Mein Dauergrinsen, die Fahrt mit offenem Dach und das Auto, das wie eine Katze schnurrte ließen sie die letzten Jahre vergessen… ja, bis wir dann an dieser Ampel anhielten!

Ich bremste, es tat einen lauten Schlag und der Motor war aus. Ich stieg sofort aus und schaute hinten nach. Der Motor lag auf der Straße. Genau genommen nur das Getriebe, der Motor lag noch auf seinem Querträger. Ich rief den ADAC an und bat darum, dass mir ein Bergefahrzeug geschickt werden solle, da ja mein Motor auf der Straße lag. Das Gespräch mit der Dame an der Hotline des ADAC gestaltete sich ein wenig schwierig. Sie wollte mir immer wieder erklären, es könne nicht der Motor sein, das gäbe es ja nicht, sondern sicher eine Abdeckung oder der Auspuff läge auf der Straße. Nach langem hin und her konnte ich sie davon überzeugen, dass tatsächlich der Motor auf der Straße lag.

Mittlerweile versammelten sich die ersten Gaffer. Wir waren das Gespött des Viertels. Aber was soll`s, da muss man durch. Meine Laune verschlechterte sich zusehends. Als dann endlich der Abschleppwagen kam, presste ich durch meine Lippen zum Fahrer „mach einfach eine Kette um den Sch…Kofferraum und zieh den Sch…motor hoch und dann heben wir die Dreckskarre einfach auf den LKW!“
Und nun mein Dank an diesen Gelben Engel! Er hörte nicht auf mich, sicherte das ganze vorsichtig ab und brachte den Porsche vorsichtig in meine Werkstatt.
Ich sage euch, an diesem Abend war…

…diese Mistkarre überhaupt nicht der Bringer !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

30. August 1997 – Aller guten Dinge…

Die Jahre vergingen und aus Georg, unserem unbedarften Zimmererlehrling, ist mittlerweile ein vom wahren Leben geschliffener Porscherestaurator geworden.
Es wurden Ersatzteile in ganz Süddeutschland eingekauft. Er lernte, was bei einer Restauration alles falsch gemacht werden kann, aber er hatte trotz allem nie die Lust an der Arbeit am Porsche verloren.
Durch Zufall stieß Georg in dieser Zeit auf eine Anzeige einer Mietwerkstatt in seiner Heimatstadt. Dort konnte man stundenweise Arbeitsplätze auf Hebebühnen, sowie Spezialwerkzeuge mieten. Er beschloss sich die Sache einmal anzusehen.
Das Ergebnis dieser Besichtigung war, dass ihm der Besitzer der Werkstatt von der geplanten Hohlraumkonservierung und der „Unterbodenwachsung“ abriet. Er schlug vor, den Blechflickenteppich zu entfernen, und stattdessen Reparaturbleche einzuschweißen.

Gesagt, getan !

Zunächst entfernte Georg nur partiell die Blechflicken und stellte dabei fest, dass unter der Reaktivgrundierung (grrrr !!!) das Blech schon wieder verrostet war. Also weitete Georg die Arbeiten am Blechkleid aus. Er schweißte zwei neue Schwellerbleche ein, tauschte großflächig Blechteile an den vorderen Kotflügeln, fertigte ein neues Blech unter der Batterie an und schweißte etliche weitere Bleche ein (dieses Mal schnitt er natürlich das alte, rostige Blech vorher heraus). Diese Arbeiten breiteten sich langsam und stetig über das gesamte Fahrzeug aus, bis es letztendlich so weit war, dass der komplette Unterboden ein zweites Mal vom Steinschlagschutz befreit, sandgestrahlt, grundiert und mit Steinschlagschutz versehen wurde.
Dazu musste natürlich das Auto ein zweites Mal komplett zerlegt und danach selbstverständlich wieder komplett neu lackiert werden.
So schmerzhaft die Entscheidung auch war. Es war die richtige.

Denn jetzt, wo er wirklich fertig ist, bleibt es dabei…

…der Porsche 914 ist eben der Bringer !!!!!!!!!!!

Epilog:

Rückblickend beschreibt das nachfolgende Sprichwort mein 914-Abenteuer am besten:

“Was zuerst verdrießlich schien, war zum Schluss doch gut für ihn!“

Trotz aller Rückschläge, die mich durch meine Blauäugigkeit, Naivität und Unwissenheit trafen, bin ich froh, meinen ganz eigenen 914er zu fahren. Er ist nicht perfekt, aber er ist von mir mit eigenen Händen restauriert.

Und jetzt erlebe ich mit meinem „14er“ gemeinsam mit meiner Frau und Freunden immer wieder wunderschöne Stunden bei Ausfahrten, Treffen und sonstigen Aktivitäten .

So das war`s und nicht vergessen:

Unsre Autos sind halt eben der Bringer !!!!!!!!!!

Februar 2013 – Georg Eberlein

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